Über Mirada
Mirada Berlin ist ein gemeinnütziges Unternehmen aus der Mitte der Hauptstadt.
Das Wort Mirada kommt aus dem Spanischen und bedeutet übersetzt Blick.
Wir möchten Menschen und Orte in den Blick nehmen, die zu wenig gesehen werden in unserer Gesellschaft.
Unsere Ziele hierbei sind:
- eine bessere Zukunft für Kinder und Jugendliche schaffen
- sich für mehr Chancengleichheit einsetzen
- einen respektvollen Austausch zwischen Generationen ankurbeln
- Medienbildung in die Schulen bringen
- Naturschutz und Umweltbildung in Nachbarschaft und Schulen etablieren
Wir sehen uns als Impulsgeber*innen für Veränderungen und streben mit unseren Projekten eine stetige Übernahme durch die Menschen vor Ort und andere Institutionen an. Bei der weiteren Umsetzung begleiten wir die Menschen auf ihren ersten Metern.
Die Erstellung von künstlerischen Medien, Dokumentationen oder Dokumentarfilmen, die sich mit Erinnerungskultur, Bewahrung von Wissen – auch im globalen und ethnologischen Kontext – Interkulturalität und aktuellem politischen Weltgeschehen auseinandersetzen, liegt uns darüber hinaus sehr am Herzen.
Mirada Berlin wurde 2016 ursprünglich als Memoriafilm gegründet.
2021 haben wir uns umbenannt in Mirada Berlin.
Warum Memoriafilm?
Memoriafilm entstand als filmische Initiative, um Menschen mit einer Demenzerkrankung bei der Erinnerung an ihr Leben zu unterstützen und damit auch Angehörigen und Pflegepersonal zu helfen.
Ein Memoriafilm besteht aus einer Auswahl an Foto- und Filmmaterial aus dem Leben eines/einer Patient*in und wird mit Musik aus der jeweiligen Zeit unterlegt. Ergänzend werden Interviews mit den Angehörigen gedreht. So fließen auch gemeinsame Erlebnisse mit den an Demenz erkrankten Menschen in den Film ein.
Ein Memoriafilm spricht das Langzeitgedächtnis an, auf welches Menschen mit Demenz häufig noch zugreifen können. So wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt.Darüber hinaus hat ein Memoriafilm eine anerkennende und identitätsstiftende Wirkung für den/die Patient*in und spricht ihn oder sie emotional auf mehreren Wahrnehmungsebenen an. Das Erinnern an positive Ereignisse steigert das allgemeine Wohlbefinden und hilft gegen Depression und Rückzug.
Für die Zeit der Erstellung des Films bringt er die Familie zum gemeinsamen Erinnern zusammen, um so ein geteiltes Familienerbe entstehen zu lassen.
Die Arbeit mit Memoriafilmen brachte für uns den Einstieg in die intergenerative Bildungsarbeit, da wir den Wert von Austausch und Kontakt zwischen Kindheit/Jugend und Alter hautnah miterlebt haben. Daraus ist unser Ansatz und Anspruch erwachsen, mit intergenerativer Bildungsarbeit Jugendliche und ältere Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und so Phänomenen wie Vereinsamung im Alter, Ausgrenzung und Pflegenotstand vorzubeugen.